Link 03 – Was geschieht, wenn man an Minister Hundstorfer ein Mail sendet?

Zunächst muss man Minister Hundstorfer hoch anrechnen, dass er eine persönliche Mailadresse bekannt gibt:

rudolf.hundstorfer@sozialministerium.at

Jedermann soll mit ihm in einen Dialog treten können. Das ist wahre Bürgernähe – so die unausgesprochene Botschaft.

Die Wirklichkeit sieht etwas anders aus. Die ersten Mails verschwinden in einem unbekannten Outlet. Beginnt man dann seine Mails zu nummerieren, erhält man so nach dem 4., 5., Mails die Antwort eines vom Ministerium gelöhnten Werktätigen mit eher hinhaltenden Standardfloskeln.

Mehr tut sich nicht. Natürlich?

Doch, ist der Inhalt des an den Minister gerichteten Mails gar ein Gesuch oder eine Bitte, dann kann es passieren, dass ein anonymer Mitarbeiter (wer sonst sollte vom Mailverkehr wissen?) rückruft und fragt, ob er bei der Krankenkasse intervenieren soll. Ein eher unlustiges Gespräch. Wer der Gesprächspartner ist – bleibt geheim. Man antwortet: natürlich. Intervenieren Sie!

Keine Angst. Es geschieht nichts. So gesehen ist die E-Mail-Adresse des Minister Hundstorfer eher eine Nullnummer. Ausgenommen Fans, natürlich.