Link 08 – Die dunkle Seite der Sozialversicherung

Der nicht pfändbare Teil. Den gibt es nicht. Wer anruft und nachfragt, dem wird unverfroren gedroht. „Seien Sie vorsichtig, sonst machen wir den 797-er.“ Das heißt, bis auf (derzeit) 797 Euro monatlich können die „Sozial“-Versicherungsträger dem Gepfändeten (zusätzlich!) alles wegnehmen. Und das ist noch eine Mezzie. Denn vor noch gar nicht allzu langer Zeit, konnte die gesamte (restliche überbleibende Rente) zur Gänze weggenommen werden. Und die Justiz? Die verschärft das ohnedies drakonische Gesetze noch durch Vorgabe strengster Maßstäbe. Der Staat meint mit 797 Euro im Monat muss man leben können.
(Wohl ironisch gemeint: „ Schaun´s, in Bangladesch kommt man mit 39 € aus.“)

Eine weitere Argumentation der Krankenkasse lautet, man brauche diese zusätzliche „Doppelpfändung“, um Leistungen garantieren zu können. Das ist weniger glaubwürdig. Die Krankenkasse zahlte, beispielsweise, im Jahr 2012, nach dem Rechnungshofbericht über 44 Millionen Euro allein für „zusätzliche“ Pensionen.

Aber das ist eher ein Schnäppchen. Denn insgesamt haben die Sozialversicherungsträger in einem Jahr (2011) insgesamt mehr als 302 Millionen Euro für „zusätzliche“ Pensionsleistungen an „Mitarbeiter“ aufgewendet. Die Bonzen freuen sich.

Jetzt wird klar, warum „Sozial“-Versicherungsträger so erbittert und verabscheuungswert unter dem schlichten Titel: „Aufrechnung“ – zusätzlich zu einer (möglichen) „normalen“ Pfändung – zig-tausenden Rentnern zusätzlich bis weit unter das Existenzminimum! alles an Rente wegnehmen. Natürlich auch eine etwaige Witwen/Witwer-Rente. Irgendwer muß die Luxuspensionen ja finanzieren. Herr Miniser Hundstorfer sagt nichts dazu und schaut weg! Vielleicht übt er in Gedanken schon Bundespräsident?

Aber nicht nur die Betroffenen sehen das Vorgehen der Sozialversicherungsträger im Falle der Aufrechnung als RENTENKLAU. Minister Hundstorfer ist informiert, wird aber nicht tätig – er schaut weg.

Wobei der Begriff Leistung von der Krankenkasse etwas vorschnell gebraucht wird. Druckt man dort eigenes Geld? Nein! Alles was die Krankenkassen bezahlen, kassieren sie vorher von den Arbeitnehmern (und Arbeitgebern)! Oder von den Steuerzahlern. Sie leisten sich um unser aller Geld 22 Direktionen mit wie vielen Ober-Bonzen? Mit Privilegien, von denen viele nicht einmal träumen können, weil man sich gar nicht vorstellen kann, was es alles gibt. Dazu Sonderpensionszuschüsse und was noch alles? Wir bezahlen das! Liebe Krankenkassen. Wir bezahlen 22 Bürokratieburgen. Jeder Vorgang, jeder Stempel, jeder Posten alles ist 22fach vorhanden. In LINK 19 kann man nachlesen: Die NEOS bezweifeln die Höhe der ausgewiesenen Verwaltungskosten.

Das besonders Schlimme daran: Verwaltungsvorgänge, Verwaltungsstrukturen, Eigenkosten, die Saläre der Bonzen, alles ist streng abgeschirmt. Auskünfte gibt es nicht.